Aloe Vera wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet und ist heute beliebter denn je. Die frühesten Aufzeichnungen stammen aus dem alten Ägypten, wo Aloe Vera auch als „Pflanze der Unsterblichkeit“ bezeichnet wurde. Die therapeutische Wirkung des Aloe Gels, welches aus den saftigen Blättern der Pflanze gewonnen wird, ist weltweit bekannt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie wird die Aloe Vera verwendet?
- 2 Aloe Vera bei Akne und Pickel
- 3 Hilft Aloe Vera bei Neurodermitis?
- 4 Aloe Vera bei Sonnenbrand
- 5 Aloe Vera bei Verbrennungen
- 6 Rosacea mit Aloe Vera behandeln
- 7 Haarausfall mit Aloe Vera bekämpfen
- 8 Aloe Vera gegen Schuppenflechte
- 9 Aloe Vera bei trockenen Hautstellen
- 10 Hämorrhoiden lindern
- 11 Aloe Vera bei Arthrose
- 12 Aloe Vera bei Chemotherapie und Krebs
Wie wird die Aloe Vera verwendet?
Ein großes Anwendungsgebiet der Heilpflanze ist die Behandlung von Hautproblemen. Aloe Vera wirkt kühlend und entzündungshemmend. Daher verschafft es Linderung bei Pickeln und Akne, Verbrennungen und Sonnenbrand. Außerdem wirkt das Aloe Vera Gel feuchtigkeitsspendend und kann daher zur Behandlung von trockener Haut, Neurodermitis und Schuppenflechte verwendet werden.
Auch bei Herpes, Hämorrhoiden, Gürtelrose und Arthrose kommt die Kaiserin der Heilpflanzen zum Einsatz. Es konnten sogar positive Effekte bei der Behandlung von Haarausfall und Krebs festgestellt werden. Durch die entzündungshemmende Wirkung verschafft die Pflanze Linderung bei Entzündungen im Magen Darmtrakt und beruhigt den Reizdarm. Die Pflanze hilft, kleinere Verletzungen zu heilen und lindert den Juckreiz verursacht durch Mückenstiche. Außerdem kann Aloe Vera Gel Narben verringern, indem das Gel in die betroffenen Stellen einmassiert wird.
Aloe Vera kann innerlich und äußerlich angewendet werden. In den saftigen Blättern der Aloe Pflanze befindet sich ein durchsichtiges, dickes Gel. Die Anwendung des frischen Blattes einer Aloe Vera Pflanze ist besonders empfehlenswert, da es keine Zusatzstoffe enthält. Wer seine eigene Wüstenlilie besitzt, schneidet mit einem scharfen Messer einfach ein Blatt ab und entfernt die Schale. Anschließend kann das Gel für alle Anwendungsgebiete verwendet werden, beispielsweise in der Kosmetik als erfrischende Gesichtsmaske. Selbstverständlich ist Aloe Vera auch im Handel in Form von Gel, Öl, Creme, Pulver, Kapseln und als Getränk erhältlich.
Weitere Anwendungsgebiete von Aloe Vera im Überblick:
- Verstopfung
- Entzündliche Krankheiten
- Gelenkschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Sodbrennen
Aloe Vera bei Akne und Pickel
Wer unter Akne leidet, kann dank der „Pflanze des Lebens“ bei regelmäßiger Anwendung Linderung der Symptome erwarten. Hierbei wird das Aloe Vera Gel nach gründlicher Reinigung auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Es wird empfohlen, das Gel Abends aufzutragen und über Nacht einwirken zu lassen. Am Morgen wird das Gel nach der Reinigung erneut aufgetragen. Der Vorgang soll zweimal am Tag wiederholt werden, bis eine Verbesserung der Symptome eintritt.
Erfahrungsbericht: „Ich liebe Aloe Vera und habe meine Akne endlich damit in den Griff bekommen!“
Hilft Aloe Vera bei Neurodermitis?
Damit die Haut so viel heilsames Aloe Gel wie möglich aufnehmen kann, sollen die zu behandelnden Bereiche zunächst mit lauwarmem Wasser und einer ph-neutralen Seife gereinigt werden. Nun wird das Gel reichlich auf die betroffenen Stellen gegeben. Der Vorgang wird mindestens zweimal täglich wiederholt.
Erfahrungsbericht: „Ich leide seit Jahren an Neurodermitis und habe Aloe Vera Gel ausprobiert. Habe meine Neurodermitis dafür soweit entzünden lassen, bis man Kortison braucht. Dann habe ich Aloe Vera Gel benutzt woraufhin der Juckreiz sofort verschwunden ist. Nach ungefähr einer Woche sind auch die Entzündungen verschwunden!“
Aloe Vera bei Sonnenbrand
Aloe Vera ist das perfekte Naturheilmittel gegen starken Sonnenbrand, da es kühlend und feuchtigkeitsspendend wirkt. Um den kühlenden Effekt zu verstärken, kann das Gel im Kühlschrank aufbewahrt werden. Mindestens zweimal täglich soll das Gel großzügig auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Dies sollte den Juckreiz und das Stechen im Zusammenhang mit einem starken Sonnenbrand lindern.
Erfahrungsbericht: „Nachdem ich das Gel aufgetragen hatte, verschwand mein leichter Sonnenbrand über Nacht. Aloe Vera Gel ist fantastisch – es zieht schnell ein, ist angenehm kühlend und Duft-neutral. Ich ziehe es jeder anderen After-Sun-Pflege vor!“
Aloe Vera bei Verbrennungen
Durch seine kühlende und entzündungshemmende Wirkung hilft Aloe Vera bei Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Hierfür wird eine dicke Schicht pures Aloe Vera Gel direkt auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen. Beim Kauf von Aloe Vera Produkten sollte unbedingt sichergestellt werden, dass das Produkt so rein wie möglich ist. Produkte mit chemischen Inhaltsstoffen und Parfüms reizen die verletzten Hautstellen zusätzlich und sollten möglichst vermieden werden.
Erfahrungsbericht: „Ich empfehle jedem, eine Aloe Vera Pflanze anzuschaffen – ein Alleskönner! Am besten hat es bei meinen Verbrennungen funktioniert. Dafür habe ich ein Blatt abgeschnitten, halbiert und auf die Verbrennung geklebt. Habe noch nicht mal Brandblasen bekommen.“
Rosacea mit Aloe Vera behandeln
Durch das entzündungshemmende B-Sitosterol ist Aloe Vera besonders heilsam bei zahlreichen Hautproblemen. Für die Anwendung wird ein frisches Aloe Vera Blatt aufgeschnitten, damit das Gel entnommen werden kann. Dieses Gel wird nun auf ein sauberes Leinen- oder Baumwolltuch gebracht und auf die zu behandelnde Hautstelle aufgelegt. Der Umschlag soll über Nacht einwirken.
Für die Behandlung von Gürtelrose ist es äußerst wichtig, reines Aloe-Gel ohne Zusatzstoffe zu verwenden.
Diejenigen mit leichter bis mäßiger Rosacea sollten zweimal täglich reine Aloe aus einer Aloe Pflanze oder reines Aloe Gel auf die betroffenen Stellen auftragen. Die brennenden Hautstellen werden durch die schnell wirkenden Eigenschaften der Aloe sofort entlastet. Die Rötung lässt innerhalb von zehn bis fünfzehn Minuten nach der Anwendung deutlich nach.
Nach etwa einer Woche anhaltender Anwendung berichten Betroffene von dramatischen und signifikanten Auswirkungen Ihres Zustands. Die Ausbrüche sind deutlich geringer und die Entzündung wird um die Hälfte reduziert. Nach zwei Monaten anhaltender Anwendung berichten Patienten mit leichter bis mittelschwerer Rosacea, dass sie fast keine Perioden mit anhaltenden Entzündungen oder Ausbrüchen haben.
Bei chronischen Rosacea-Beschwerden mit Gewebeverdickung werden in der Regel vier tägliche Behandlungen empfohlen. Patienten mit chronischer Gürtelrose berichten von ebenso signifikanten Veränderungen wie solche mit leichteren bis moderateren Beschwerden während desselben Zeitraums.
Zusätzlich zu den verschriebenen Medikamenten ist Aloe eine hochwirksame Behandlung der Rosazea, wenn sie wie empfohlen angewendet wird. Die äußerliche Anwendung kann zusätzlich mit der oralen Einnahme des Aloe Vera Gels ergänzt werden. Hierbei sollten täglich 250 ml Aloe Vera Saft auf nüchternen Magen getrunken werden.
Erfahrungsbericht: „Glücklicherweise hat mir meine Heilpraktikerin Aloe Vera empfohlen. Ich habe es ausprobiert und bin begeistert! Es wirkt angenehm kühlend und nach drei Wochen sind die Krusten der Rosacea abgefallen.“
Haarausfall mit Aloe Vera bekämpfen
Aloe Vera Gel kann verwendet werden, um die kahlen Bereiche der Kopfhaut zu behandeln. Die in der Pflanze enthaltenen Enzyme können helfen, das Haarwachstum zu fördern. Außerdem hilft die Heilpflanze, trockene und juckende Kopfhaut zu behandeln. Das Aloe Vera Gel kann direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und sanft einmassiert werden. Die abendliche Anwendung ist empfehlenswert, sodass das Aloe-Gel über Nacht seine volle Wirkung entfalten kann.
Bei der Behandlung von Haarausfall kann zusätzlich auch Aloe Vera Shampoo verwendet werden. Das Shampoo hilft, die Kopfhaut zu revitalisieren, es verhindert Haarausfall und fördert das Wachstum der Haare.
Ein Aloe Vera Shampoo lässt sich auch einfach selbst herstellen:
- 1/4 TL Weizenkeimöl
- 60 ml Kastilienseife
- 60 ml Aloe Vera Gel
- 1 TL Glycerin
Nachdem alle Zutaten gründlich zu einer homogenen Masse vermischt wurden, wird das Shampoo mithilfe eines Trichters in einen sauberen Behälter gefüllt. Das Shampoo ist für den täglichen Gebrauch geeignet und kann je nach Bedarf verwendet werden.
Erfahrungsbericht: „Seit ich Aloe Vera Shampoo benutze, sind an meinen kahlen Stellen am Hinterkopf wieder Haare nachgewachsen. Ich bin überrascht und begeistert, dass es nach so kurzer Zeit geholfen hat.“
Aloe Vera gegen Schuppenflechte
Die Anwendung von reinem Aloe Vera Gel kann eine beruhigende Wirkung haben, Entzündungen reduzieren und die Feuchtigkeitsversorgung verbessern.
Um Aloe Vera bei Schuppenflechte zu verwenden, wird das Gel auf die betroffene Hautstelle aufgetragen. Dieser Vorgang wird mehrmals täglich wiederholt, bis eine Verbesserung der Symptomatik festzustellen ist. Danach reicht die Anwendung ein bis zweimal pro Tag aus.
Außerdem kann das Gel auf ein Baumwoll- oder Leinentuch aufgetragen werden und über Nacht auf der betroffenen Stelle seine heilsame Wirksamkeit entfalten.
Manchmal kann die dauerhafte Anwendung von Aloe Vera Gel zu Rötungen oder Unannehmlichkeiten führen. Bei Beschwerden dieser Art sollte die Behandlung für eine Woche pausiert werden.
Erfahrungsbericht: „Nach jahrelangem Herumprobieren mit unterschiedlichen Cremes und Salben habe ich eine Aloe Vera Kur gemacht. Der Juckreiz und die Beschwerden am Kopf sind zuerst verschwunden und am Körper sind die Stellen deutlich besser.“
Aloe Vera bei trockenen Hautstellen
Vor der Anwendung von Aloe Vera Gel wird die zu behandelnden Stellen sanft mit pH-neutraler Seife und Wasser gereinigt. Abgestorbenen Hautzellen sollen durch ein leichtes Peeling entfernt werden, indem eine dünne Schicht Aloe Vera Gel auftragen wird. Anschließend wird das Gesicht sanft mit einem feuchten Waschlappen oder einem Peeling Wattepad gereinigt. Nun wird das Aloe Vera Gel auf die betroffenen Stellen aufgetragen und leicht einmassiert. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
Außerdem ist es empfehlenswert, eine Aloe Vera Packung zu machen. Hierbei wird eine große Menge des Gels aufgetragen und mit einem sauberen Leinentuch abgedeckt. Nach 30 – 60 Minuten wird die Packung sanft entfernt. Die Anwendung kann ein bis zweimal täglich wiederholt werden.
Erfahrungsbericht: „Mein Hautbild hat sich deutlich verbessert, seitdem ich Aloe Vera Saft trinke. Besser als jede Creme!“
Hämorrhoiden lindern
Aloe Vera ist eines der ältesten Heilmittel zur Behandlung von Hämorrhoiden. Hierfür wird das Gel zunächst aus den Aloe Vera Blättern extrahiert. Nun wird ein schmaler Streifen abgeschnitten, der ungefähr Finger-groß ist. Das Stück wird anschließend für 30 Minuten ins Gefrierfach gelegt und anschließend in das Rektum eingeführt. Dies soll den Blutfluss zum Anus reduzieren und die Hämorrhoiden schrumpfen lassen. Der Vorgang kann zweimal täglich, morgens und abends, wiederholt werden.
Für die Behandlung von Hämorrhoiden kann das Gel auch auf den Anus aufgetragen werden. Die entzündungshemmenden und kühlenden Eigenschaften der Heilpflanze verschaffen in der Regel schnelle Linderung.
Das Gel kann sogar in eine Spritze eingeführt und dann in den Anus appliziert werden.
Erfahrungsbericht: „Seit 10 Jahren leide ich an Hämorrhoiden. Trotz ärztlicher Behandlung konnte ich keine Verbesserung der Symptome sehen. Seit ich Aloe Vera Gel benutze, habe ich kaum noch Beschwerden und die Blutungen ließen bereits nach 14 Tagen nach.“
Aloe Vera bei Arthrose
Die kühlenden Effekte des Gels reduzieren die Schwellungen und lindern die Schmerzen bei Arthrose. Das Gel der Aloe Vera Pflanze kann direkt auf die geschwollenen und schmerzenden Gelenke aufgetragen werden. Das Gel lindert aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften die unbeweglichen und schmerzenden Gelenke. Die betroffenen Stellen sollen bei Bedarf mit gekühltem Aloe Vera Gel massiert werden.
Erfahrungsbericht: „Seit 16 Jahren leide ich an schwerer Arthrose. Bereits nach vier-wöchiger Behandlung sind meine Schmerzen zurückgegangen und ich konnte meine Medikamente reduzieren.“
Aloe Vera bei Chemotherapie und Krebs
Aloe Vera besitzt besondere Eigenschaften, die bei der Behandlung von Krebs sehr hilfreich sein können. Die Heilpflanze enthält das Polysaccharid Acemannan, welches das Immunsystem anregt und die Zerstörung von Krebszellen beschleunigt. Das führt zu einer weitaus besseren Erholung nach einer umfangreichen Strahlen- und Chemotherapiebehandlung.
Der am meisten befürwortete Nutzen von Aloe Vera für einen Krebspatienten ist seine angebliche Fähigkeit, Hautverletzungen durch Chemotherapie zu verhindern und zu behandeln. Außerdem trägt hochwertiger Aloe Vera Saft dazu bei, die gesunden Zellen vor irreversiblen Schäden zu schützen, die normalerweise durch Chemotherapie verursacht werden.
Es sollten mindestens 250 – 350 ml Aloe Vera Saft pro Tag eingenommen werden. Der Saft soll auf nüchternen Magen eingenommen werden, um die Wirkung zu verstärken.
Erfahrungsbericht: „Ich trinke regelmäßig Aloe Vera Saft und befinde mich bereits im 4. Zyklus meiner Chemotherapie – ohne Nebenwirkungen. Ich denke, dass es am Aloe Vera Saft liegt.“
Fazit:
Aloe Vera wird nicht ohne Grund als „Königin der Heilpflanzen“ bezeichnet. In den Ländern, wo die Pflanze heimisch ist, wird die Wüstenlilie seit jeher als Heilmittel verwendet. Endlich gelangt das Wissen um die wertvollen Inhaltsstoffe der Aloe Vera auch in unsere Breitengrade. Die Natur gibt uns alles, was wir brauchen um unseren Körper zu nähren und zu heilen. Wir sollten es dankbar nutzen und die Kraft der Natur für uns wieder entdecken.